Nicht jeder Tag ist gut, aber jeder Tag hat etwas Gutes – man muss es nur erkennen (wollen). Es ist nämlich tatsächlich so, dass Dankbarkeit unser Leben verändern kann: Wer dankbar ist, der erlebt nicht nur kurzfristig ein tiefes Gefühl des Glücks, der Befriedigung und Freude. Es wird mit der Zeit zum Zustand. Die Wissenschaftlerin Barbara Fredrickson nennt die insgesamt günstige Grundstimmung, die Dankbarkeit erzeugt, auch „Broaden-and-Built-Effekt“, Das bedeutet, dass gelebte Dankbarkeit immer weitere positive Effekte nach sich zieht. Wir haben dann weniger Angst und reagieren auf Veränderungen mit weniger Stress. Auch strahlen wir mehr Zufriedenheit aus und wirken so anziehender auf andere. Wir werden selbstbewusster und erkennen dadurch mehr Chancen und Möglichkeiten. Ein weitere Vorteil ist, dass wir gelassener gegenüber Krisen, also resilienter werden und diese schneller bewältigen können.
Undank kann wiederum zum Karrierekiller werden. Undank ist mangelnde Erkenntlichkeit und nicht vorhandene Dankbarkeit für Unterstützung.
Dankbarkeit ist wie ein Muskel, der regelmäßig trainiert gehört, ansonsten erschlafft sie. Leider neigen wir Menschen dazu, kaum wertzuschätzen, was wir haben. Wir werden blind für vorhandenen Reichtum und halten ihn für selbstverständlich. Mit so einer Haltung verpufft die positive Wirkung der Dankbarkeit.
Wer Dankbarkeit übt und und regelmäßig trainiert tut sich und vor allem seiner mentalen Gesundheit einen großen Gefallen.
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